Querschnittsprojekt I
Der Einsatz von Terra Preta in ausgewählten Regionen – Analysen, Bewertungen und Empfehlungen für ein regionales Stoffstrommanagement
- Unter welchen Bedingungen ist die Produktion von Terra Preta Substraten wirtschaftlich?
- Können Terra Preta Substrate im großen Stil als Dünger oder Humusersatzstoff vermarktet werden oder handelt es sich lediglich um ein Nischenprodukt, dessen Vermarktung nur unter speziellen regionalen Bedingungen wirtschaftlich ist?
Die Untersuchungsregionen Teltow-Fläming und die Lausitz bieten vermutlich besonders günstige Bedingungen für den Einsatz von Terra Preta Substraten. Ungeklärt ist bisher, ob sich auch Investoren für diese Technologie in den Untersuchungsregionen (Teltow-Fläming und Lausitz) gewinnen ließen.
Der Anspruch der Terra Preta Technologie ist die Schließung regionaler Stoffstromkreisläufe. Wir wollen ermitteln, ob und wie das in den Regionen Teltow-Fläming und Lausitz möglich ist. Bisher weiß auch niemand, wie ein ökonomisch tragfähiges und ökologisch sinnvolles Stoffstrommanagement in den Untersuchungsregionen aussehen sollte.
Und schließlich geht mit der beanspruchten Schließung regionaler Kreisläufe auch der Anspruch einher, dass die Produktion von Terra Preta Substraten in besonderer Weise die regionale Wertschöpfung stimuliert.
- die Ermittlung der ökologischen, ökonomischen und regionalpolitischen Tragfähigkeit des Einsatzes von Terra Preta in ausgewählten Regionen (Niederlausitz und Teltow-Fläming) und für ausgewählte Böden wie devastierte Flächen bzw. ertragsschwache Standorte wie ehemalige Braunkohletagebaue oder militärische Konversionsflächen,
- die Ermittlung von ökonomischen und rechtlichen Treibern und Barrieren für ein entsprechendes regionales Stoffstrommanagement,
- die Prüfung der regionalen Tragfähigkeit einer Produktion von Terra Preta im Sinne eines Businessplans
- die Abgabe von Empfehlungen für ein akteursübergreifendes regional basiertes Stoffstrommanagement,
- die Prüfung der Verallgemeinerbarkeit der Resultate auf andere Regionen und Böden
- und die Integration der relevanten Stakeholder in den Regionen im Sinne eines transdisziplinären FuE-Vorhabens.
Projektablauf
Das Teilvorhaben ist in verschiedene Arbeitspakete gegliedert, die im Folgenden im Überblick dargestellt werden.
Arbeitspakete | Institut |
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Arbeitspaket 1: Stoffstromanalyse und ökologische Bewertung | |
Stoffstromanalyse | IfaS, HS Lausitz |
Szenarien | IfaS, HS Lausitz |
Ökologische Bewertung | IfaS, HS Lausitz |
Arbeitspaket 2: Ökonomische Bewertung neuer Stoffstromarchitekturen | |
Akteursanalyse | IfaS, HS Lausitz |
Geschäftsfeldanalyse | HS Lausitz |
Kosten-Nutzen-Analyse | HS Lausitz |
Regionale Wertschöpfungspotenziale | HS Lausitz |
Arbeitspaket 3 : Handlungsempfehlungen | |
Empfehlung für ein praxisbasiertes Stoffstrommanagement | IfaS |
Businesspläne | HS Lausitz |
Gestaltung der Rahmenbedingungen | HS Lausitz |
Projektbegleitende Workshops | |
Workshop: Kick off | IfaS, HS Lausitz |
Workshop: Stoffstromanalyse | IfaS, HS Lausitz |
Workshop: Szenarien | IfaS, HS Lausitz |
Workshop: Empfehlungen | IfaS, HS Lausitz |

Roadmap der Arbeitspakete